Fischereigesellschaft Innsbruck

Badeverbot?

25.10.2017, Besondere Fänge

Es gibt vermutlich keinen Körperteil, in den man von diesem Leviathan gebissen werden möchte. Der markanteste Zahn ist immerhin satte zwei Zentimeter lang!

Die gute Nachricht: Wer nicht im Naturschutzgebiet Gaisau bei Inzing baden geht, ist relativ sicher vor dieser Gefahr. In der Schutzgebietsverordnung ist zwar ein Badeverbot nicht explizit angeführt, aber vielleicht schreckt das Wissen um diesen 110 Zentimeter langen Hecht, der dort immer noch sein Unwesen treibt, so manche Wassersportler ohnehin wirksamer ab.

Das sagenumwobene Seeungeheuer Leviathan trägt laut Wikipedia vor allem Züge eines Krokodils. Eine detaillierte Beschreibung des als bösartig geschilderten Fabeltieres findet sich im Buch Hiob:

„Kannst du den Leviathan ziehen mit dem Haken und seine Zunge mit einer Schnur fassen? […] Wenn du deine Hand an ihn legst, so gedenke, dass es ein Streit ist, den du nicht ausführen wirst. […] Niemand ist so kühn, dass er ihn reizen darf; […] Wer kann ihm sein Kleid aufdecken? und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen? […] Seine stolzen Schuppen sind wie feste Schilde, fest und eng ineinander. […] Aus seinem Munde fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus. […] Die Gliedmaßen seines Fleisches hängen aneinander und halten hart an ihm, dass er nicht zerfallen kann. Sein Herz ist so hart wie ein Stein […] Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken […] Wenn man zu ihm will mit dem Schwert, so regt er sich nicht […] Er macht, dass der tiefe See siedet wie ein Topf […] Auf Erden ist seinesgleichen niemand; er ist gemacht, ohne Furcht zu sein. Er verachtet alles, was hoch ist“

Gaisau-Hecht