Fischereigesellschaft Innsbruck

Fliegen&Fisch Lotterie

02.04.2018, Inn

Der Inn erweist sich wieder einmal als launische Diva unter den Fischwässern. Es gibt nur wenige Flüsse, wo "himmelhoch jauchzend" und "zu Tode betrübt" so nah bei einander liegen. Und derart unberechenbar sind. Umso größer ist die Freude, wenn alles zusammen gepasst hat.

Die Gesprächs-, Telefon- und Whatsapp-Kommunikation unter den Fliegenfischern lässt erahnen: Ob man es heute geschafft hat, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein,  gleicht einem Lotteriespiel. "Heute war`s super!" meldet einer, die anderen fragen unisono: "Was, wo?" Alles dreht sich dabei um die drei Fragen: "Waren Fliegen da?", "Sind die Fische gestiegen?" und vielleicht noch "Auch die Großen?" 

Beim Vergleich der Antworten stellt sich heraus, dass diese oft von Kilometer zu Kilometer  höchst unterschiedlich ausfallen. Alle drei Variablen wechseln recht unabhängig voneinander ständig. Dabei gibt es langjährige Erfahrungswerte, aus denen sich Empfehlungen ableiten lassen: Die Wassertrübung sollte weniger als 20 Milligramm Schwebstoff pro Liter betragen, die Wassertemperatur sollte um ein bis zwei Grad steil ansteigen, pralle Sonne und starken Wind sollte man meiden. Was noch am verlässlichsten scheint: Der Schlupf beginnt ab ca. 14.30 Uhr (Sommerzeit) und dauert eine halbe bis zu eineinhalb Stunden. Danach kann man in Kehrwassern und strömungsarmen Ecken oft noch "Absammler" von toten Fliegen mit Nassfliegen überlisten.

Als Konsequenz aus diesen Wahrnehmungen bleibt nur die Empfehlung, es einfach immer wieder an verschiedenen Orten zu probieren, die auf Erfolg hoffen lassen. Für einen größeren Ortswechsel während der kurzen Schlupfphase ist die Zeit ohnehin zu kurz. Auch beim Lotto gibt es schließlich einen Abgabeschluss ...